Vampire

Allgemeines

Vampire sind unsterbliche Wesen, welche sich von menschlichem Blut ernähren. Ihr Alterungsprozess setzt durch ihre starken Selbstheilungskräfte am Tag ihrer Verwandlung aus. Zwar besitzen Vampire keinen eigenen Herzschlag und können sich nicht Fortpflanzen, doch sind die restlichen Körperfunktionen noch möglich, wenn auch nicht notwendig. Sie können Nahrung zu sich nehmen, welche ihnen aber keine Nähstoffe einbringt. Die Körpertemperatur eines Vampires ist 0,5-1°C niedriger als die eines Menschen.

Ihre Anzahl ist im Vergleich zu den anderen Spezies eher gering, da diese Gruppierung schon immer selbst stark zur Kontrolle ihrer eigenen Mitglieder neigte und sehr auf die Einhaltung ihrer eigenen Regeln bedacht war. Viele Vampire sehen sich aufgrund ihrer Unsterblichkeit als dem Menschen überlegen an, einige wenige sehen Menschen auch nur als Nutztiere.

Viele Schutzmaßnahmen wie Knoblauch und Weihwasser wurden als Mythen von den Vampiren selbst in Umlauf gebracht, doch beruhen nicht auf wahren Begebenheiten. So gibt es Vampire die Knoblauch aufgrund seines intensiven Geruches meiden, doch wehrt dieser keine Vampire ab. Auch ist es Vampiren möglich geweihten Boden zu betreten.
Die wenigen Legenden die der Wahrheit entsprechen sind, dass ein Pflock durch das Herz einen Vampir bis zu dessen entfernen lähmt, die Lichtempfindlichkeit der Vampire und das Enthauptung oder Verbrennung die beiden zuverlässigsten Methoden sind um Vampire zu töten.

Verwandlungsprozess

Die Verwandlung eines Menschen in einen Vampir beginnt mit der Aufnahme von Vampirblut in den eigenen Körperkreislauf. Schon eine geringe Menge ist ausreichend für die Verwandlung, doch scheint die Verwandlung bei eine größeren Menge im Kreislauf bis zu einen Tag schneller zu verlaufen. Die wahrhaftige Verwandlung beginnt jedoch nicht mit er Aufnahme des Blutes, sondern mit dem Tod des Menschen. Nach dem Tod entfaltete das Vampirblut seine Wirkung und beginnt mit dem Verwandlungsprozess.

In den ersten 24 Stunden heilt das Vampirblut die tödlichen Verletzungen, sobald dieser Schritt abgeschlossen ist setzt der Herzschlag wieder ein. Nach diesem ersten Schritt kann sich der zukünftige Vampir bis zur letzten Phase der Verwandlung wieder frei bewegen.

Während dem 2.-3. Tag der Verwandlung heilen sich alle vorherigen Verletzungen und Schäden am Körper. Dazu zählen auch Narben, Piercings, Tattoos oder magische Runen. Selbst wenn diese nach dem Abschluss der Verwandlung entstehen werden sie durch die Selbstheilungskräfte der Vampire erneut geheilt.

Nach Abschluss dieser Phase beginnt der Körper sich während dem 4.-6. Tag langsam zu verwandeln. Die Stärke, Geschwindigkeit und Reflexe des zukünftigen Vampirs werden gesteigert. Langsam entwickelt sich eine Lichtempfindlichkeit, welche besonders am 6. Tag zu starken Kopfschmerzen und Unwohlsein führt.

Der siebte Tag ist die letzte Phase. An diesem Tag schließt sich die Verwandlung ab, ein Prozess der dem zukünftigen Vampir starke Schmerzen verursacht. Aus Instinkt sucht er einen Ort auf, welcher auch am Tag vor dem Einfluss der Sonne geschützt ist. Die Verwandlung ist abgeschlossen, sobald der Jungvampir zum ersten Mal Blut getrunken hat, in welchem Moment auch sein Herz aufhört zu schlagen. Innerhalb der ersten 24 Stunden nach Abschluss der Verwandlung muss der Vampir das Blut in seinem Kreislauf vollständig durch menschliches Blut ersetzen.

Zwischen Erschaffer und Jungvampir besteht eine Verbindung, welche nie völlig erlischt. In den ersten Jahren nach der Verwandlung ist sie am Stärksten und beide Vampire können die Position des Anderen auch aus größerer Entfernung grob bestimmen. Wird die Beziehung weiter gepflegt kann auch noch nach einem längeren Zeitraum eine jedoch deutlich ungenauere Bestimmung des Aufenthaltsort möglich sein. Durch Distanz oder persönliche Abneigungen kann diese Verbindung abgeschwächt werden. Auch kann durch ein Zauber die Verbindung blockiert werden.

Ernährung

Vampire ernähren sich hauptsächlich von menschlichem Blut. Spätestens alle 72 Stunden müssen Vampire Blut zu sich nehmen, da sie bei längeren Wartepausen drohen auszutrocknen, wobei der Blutbedarf mit der Länge des Vampirlebens stetig leicht abnimmt. Benötigt ein Jungvampir zwischen 1,5 und 2 Liter Blut in einer Woche, liegt der Bedarf bei 500 Jahre alten Vampiren zwischen 1,0 und 1,5 Liter. Für Vampiren die dieses Alter überschreiten gibt es keine ausreichenden Daten um eine zuverlässige Schätzung zu erstellen.

Das Blut von unterschiedlichen Spezies haben verschiedene Wirkungen auf den Vampirorganismus

  • Tierblut wird von Vampiren nicht vertragen und scheidet als alternative Ernährung somit aus. Direkt nach der Aufnahme solches Blutes muss sich der Vampir übergeben. Bis das schon von dem Körper aufgenommene Blut aus dem Kreislauf verschwunden ist sind die Fähigkeiten des Vampires stark geschwächt.
  • Menschliches Blut ist die Hauptquelle der Vampirernährung. Bei dem Blut von Medien sind sich die Vampire geteilter Meinung. Einige bevorzugen dieses, da es ihrer Meinung nach Energiereicher ist und sich dadurch die benötigte Blutmenge reduziert. Andere sind der Meinung das Blut von Medien schmeckt nach Tod.
  • Das Blut von toten Menschen ist für Vampire ungenießbar. Sie zeigen darauf ähnliche Reaktionen wie auf Tierblut, nur fallen diese deutlich schwerwiegender aus. Einige Jäger bestreichen ihre Messer vor einer Jagd auf Vampire mit dem Blut von Toten, da sie dadurch ihre Beute schwächen können. Die Wirkung bei Tierblut ist hingegen zu gering um Vorteile bei der Jagd zu erbringen.
  • Blut von materialisierten Geistern hat die gleiche Wirkung wie das von Toden, wenn auch leicht abgeschwächt.
  • Vampirblut hat keinerlei Nährwerte, doch gilt das Trinken vom Blut des Partners in einer Beziehung zwischen Vampiren als großer Vertrauensbeweis. Auch löst der Biss, gleich wie bei einem Menschen, eine hormonelle Reaktion aus, wenn auch deutlich abgeschwächt.
  • Werwolfblut gehört zu einem der stärksten Gifte für Vampire. Solange sie sich nicht von Magiern behandeln lassen sterben Vampire innerhalb von 48 Stunden, wenn es sich um das Blut eines Werwolfes bei Vollmond handelte. Außerhalb der Vollmondphase bereitet das Blut den Vampiren starke Schmerzen welche unbehandelt gut eine Woche anhalten. Das Blut muss jedoch direkt von einem Werwolf stammen, da es innerhalb kürzester Zeit nach und nach seine giftige Wirkung verliert bis es von menschlichem Blut nicht mehr zu unterscheiden ist.
  • Das Trinken von Magiern ist offiziell verboten. Magierblut steigert die Leistungsfähigkeiten von Vampiren deutlich, jedoch entsteht schon bei geringen Mengen eine Abhängigkeit.
  • Das Blut von Gestaltwandlern hat aufgrund ihrer Fähigkeiten eine ähnliche Eigenschaft wie Tierblut. Kurz nach einer Verwandlung ist dieser Effekt am Stärksten.
Fähigkeiten

Unsterblichkeit und körperliche Leistungsfähigkeit: Durch ihre starken Selbstheilungskräfte wird die Alterung von Vampiren ausgesetzt, wodurch sie unsterblich sind. Ebenfalls sind alle körperliche Fähigkeiten wie Stärke, Geschwindigkeit und Reflexe gesteigert.

Verstärkte Sinne und Emotionen: Jegliche Sinneseindrücke und Emotionen von Vampiren sind verstärkt und es benötigt einiges an Training bis ein Vampir die Kontrolle darüber erlangen kann, weshalb emotional instabilen Personen die Verwandlung in einen Vampir auf offiziellen Wegen verwehrt wird.

Empfindlichkeit gegenüber Sonneneinstrahlung: Vampire können sich tagsüber nicht frei bewegen, da ihre Haut bei leichtestem Sonnenkontakt anfängt zu brennen. Mit höherem Alter nimmt die Empfindlichkeit leicht ab, doch können sich selbst Vampire die über 1000 Jahre alt sind nur wenige Minuten in der Sonne aufhalten ohne Feuer zu fangen. Inzwischen ist es durch Zauber möglich für Vampire sich im Sonnenlicht aufzuhalten.

Auswirkung von Vampirblut auf andere Spezies

Das Blut von Vampiren hat unterschiedliche Wirkungen, je nach Spezies.

  • Menschen: Durch Vampirblut werden die Sinne und die Leistungsfähigkeit gestärkt. Stirbt ein Mensch mit Vampirblut im Organismus verwandelt er sich in einen Vampir.
  • Werwölfe und Gestaltwandler: Zwar ist Vampirblut nicht tödlich, doch schwächt es diese Spezies.
  • Magier: Auf Magier hat Vampirblut keine besondere Wirkung, doch wird es für einige Zauber benötigt.
Vom Nachtwandler zum Tagwandler - Sonnenlichtschutzzauber

Es gibt zwei Möglichkeiten wie sich Vampire vor der schädlichen Wirkung der Sonne schützen können. Indirekte Runenmagie und magische Tränke. Keine dieser Möglichkeiten ist eine unerschöpfliche, perfekte Lösung weshalb Elysion beständig nach einer besseren Lösung forscht. Beide Möglichkeiten ernähren sich ebenfalls von der Energie des Vampires, wodurch Tagwandler deutlich schwächer sind als Nachtwandler die keine Schutzzauber verwenden.

Indirekte Runenmagie: Magiern ist es möglich ein Schutzzauber in Runenform an einen Gegenstand zu binden. Die Rune zieht ihre benötigte Energie von dem Träger und aus der Umgebung, was den Vampire schwächt. Runenmagie von geringerer Qualität benötigt häufig zusätzliche Energie durch einen Magier. Allgemein müssen solche Gegenstände regelmäßig von Magiern überprüft und gewartet werden, damit ihre Funktion erhalten bleibt.

Magische Tränke: Von Magiern zubereiteten Tränke können Vampire vor Sonnenlicht schützen. Die Wirkung von Tränken ist zeitlich sehr eingeschränkt und hält zwischen 24 Stunden und einer Woche, abhängig von der Qualität des Trankes. Auch Tränke entziehen ihrem Träger die Energie, welche sie für die Schutzwirkung benötigt.